Herz-MRT
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Herz-MRT
Allgemein
Herz-/Kreislauferkrankungen sind mit ca. 76% die mit Abstand häufigste Todesursache in Deutschland (Statistisches Bundesamt, 2018).
Mit dem MRT des Herzens können Durchblutungsstörungen und Gewebeschäden, sowie Funktionsstörungen am Herzmuskel mit hoher Genauigkeit sichtbar gemacht werden. Die Methode ist schmerzfrei und kommt völlig ohne Röntgenstrahlen aus.
Mit den modernsten Magnetresonanztomographen ihrer Klasse (Siemens Magnetom Avanto FIT) an unseren Standorten in Kitzingen und Karlstadt können wir Ihnen die bestmögliche Bildgebung in der Diagnostik von Herz-/Kreislauferkrankungen bieten.
Selbstverständlich erhält Ihr Kardiologe die aufbereiteten Daten der MRT-Untersuchung für eine eventuelle Therapieplanung.
Die Untersuchung ist meistens nicht Teil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenkassen, wird aber im Rahmen eines Selektivvertrags teilweise übernommen. Mehr dazu bei unserem Vertragspartners MEDIQX health management GmbH – hier
Herz-MRT
Das Verfahren
Bei symptomatischen Patient*innen kann mit hoher Zuverlässigkeit eine Erkrankung des Herzmuskels ausgeschlossen oder weiter abgeklärt werden.
Im Schnittbildverfahren (MRT) lassen sich folgende Paramter der Herz- und Gefäßdiagnostik sehr gut beurteilen:
- Morphologie – Größe der Herzhöhlen, Muskelstärke
- Funktion – Leistungsfähigkeit des Herzmuskels
- Darstellung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels in Ruhe und unter Stressbedingungen
- Gewebecharakteristik – Integrität des Herzmuskels, Narbenbildung
- Darstellung und Funktionsdiagnostik der Herzklappen (Flussmessungen)
Die Untersuchung wird von speziell zertifizierten Ärzt*innen durchgeführt und befundet. Für platzängstliche Patient*innen besteht ggf. die Möglichkeit einer Sedierung.
 
Herz-MRT
Ablauf & Wissenswertes
Vor der Untersuchung werden drei oder vier Elektroden an Ihrem Brustkorb befestigt, um den Herzrhythmus abzuleiten. Die Untersuchung dauert etwa 30-45 Minuten, in dieser Zeit liegen Sie dauerhaft in der geschlossenen Röhre des Magnetresonanztomographen. Während der Untersuchung werden wir Sie mit folgendem Kommando wiederholt auffordern, die Luft anzuhalten:
Bitte einatmen – ausatmen – wieder einatmen – und die Luft anhalten – nicht atmen – weiteratmen.
In dieser Zeit von etwa 10-20 Sekunden dürfen Sie sich nicht bewegen, damit auf den Bildern keine Unschärfen entstehen.
Herz-MRT
Patientenvorbereitung
Diese Untersuchung wird i.d.R. gemeinsam von den kardiologischen Fachärzt*innen der Klinik Kitzinger Land und Fachärzt*innen der MainRadiologie betreut. Die behandelnden Kardiolog*innen, die Ihre Krankengeschichte am besten kennen, stellen die Notwendigkeit (Indikation) der Untersuchung fest. Die technische Durchführung erfolgt durch das Praxisteam der MainRadiologie.
Die Auswertung der Untersuchung erfolgt gemeinsam, sodass sich interdisziplinär das Fachwissen der Kardiolog*innen und Radiolog*innen in optimaler Weise ergänzen kann.
Vorbereitung der Untersuchung
Für die Untersuchung mit Kontrastmittel muss ein aktueller (< 4 Wochen) Nierenfunktionswert (Kreatinin) vorliegen. Am Tag der Untersuchung sollten Sie morgens auf Kaffee und Tee verzichten und nicht rauchen. Vier Stunden vor der Untersuchung sollten Sie nicht mehr essen. Falls Sie regelmäßig Medikamente nehmen, nehmen Sie diese bitte wie gewohnt ein. Bitte bringen Sie zum Untersuchungstermin Unterlagen von kardiologischen Voruntersuchungen mit, insbesondere den letzten Brief Ihrer Kardiolog*in oder im Falle eines stationären Aufenthalts den zugehörigen letzten Entlassungsbrief.
Risiken
Das Herz-MRT ist eine nicht-invasive und daher besonders schonende Untersuchung. Im Gegensatz zur Kardio-CT kommt das Kardio-MRT ohne ionisierende Strahlen aus. Das starke Magnetfeld, mit dem das Gerät arbeitet, bedarf allerdings bei einigen Implantaten wie Herzschrittmachern oder Cochlea-Implantaten bestimmten Vorsichtsmaßnahmen, bzw. kann in einzelnen Situationen nicht angewandt werden. Zur Beurteilung, ob eine Untersuchung bei Implantaten möglich ist, legen Sie uns bitte vor einer Terminvereinbarung Ihren Implantatausweis vor.
Das von uns verwendete Kontrastmittel wird in aller Regel sehr gut vertragen. In äußerst seltenen Einzelfällen können dennoch Komplikationen auftreten, die eine Weiterbehandlung erforderlich machen und unter Umständen im Verlauf sogar lebensbedrohlich sein können.
Bitte beantworten Sie daher den Fragebogen, der uns hilft, mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu erkennen und diesen vorbeugen zu können.
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